Resistenzdaten Humanmedizin
Mikroorganismen
Acinetobacter spp.
Acinetobacter spp.
Stabile Resistenzlage bei diesem bereits intrinsisch gegen viele Antibiotika resistenten Erreger.
Acinetobacter spp. Infektionen kommen überwiegend im Spitalbereich vor, vor allem bei bereits geschwächten Personen und auf Intensivstationen. Sie führen zu Atemwegs-, Harnwegs- und Wundinfektionen, aber auch zu Blutvergiftungen und Hirnhautentzündungen. In den letzten 10 Jahren ist die Resistenzlage in der Schweiz stabil. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern beobachten wir auch keine Zunahme der Carbapenem-Resistenz.
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Links / Literatur:
Prevalence of carbapenem-resistant Acinetobacter baumannii from 2005 to 2016 in Switzerland.
Swiss Antibiotic Resistance Report. Chapter 7.4 Acinetobacter species
Enterokokken
Enterokokken
Nach jahrelangem stabilem Verlauf, nimmt die Vancomycin-Resistenz in Enterokokken seit 2018 zu.
Enterokokken gehören zur Darmflora und sind niedrig pathogen, können aber v.a. im Spitalbereich auch schwere Infektionen auslösen. Bisher war die Vancomycinresistenz über Jahre stabil, 2018 kam es jedoch auch in der Schweiz zu einer Zunahme der Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE), unter anderem durch Ausbruch des Klons ST 796 (vgl. Literatur). Swissnoso hat daraufhin innert kürzester Zeit Empfehlungen zur Eindämmung der Verbreitung von VRE in Gesundheitseinrichtungen publiziert.
Enterococcus faecalis
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Enterococcus faecium
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Links / Literatur:
Swiss Antibiotic Resistance Report. Chapter 7.6 Enterococci
Eindämmung der Verbreitung von Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE) in der Schweiz: Aktualisierung der nationalen Empfehlungen. Version 2.0 Dez. 2019
Emergence of vancomycin-resistant enterococci in Switzerland: a nation-wide survey.
Emergence of vancomycin-resistant enterococci in Switzerland: a nation-wide survey.
Outbreak of vancomycin-resistant Enterococcus faecium clone ST796, Switzerland, December 2017 to April 2018.
Outbreak of vancomycin-resistant Enterococcus faecium clone ST796, Switzerland, December 2017 to April 2018
Euro Surveill. 2018 Jul;23(30)
Escherichia coli
Escherichia coli
Sowohl die Resistenz gegen Quinolone als auch gegen 3. / 4. Generation-Cephalosporine nimmt seit über 10 Jahren zu.
Escherichia coli gehören zu den häufigsten Erregern, sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich. Sie besiedeln als normale Flora den Darm des Menschen und führen v.a. zu Harnwegsinfektionen, Nierenbeckenentzündungen und Blutvergiftungen.
Die Resistenz gegen Quinolone nimmt seit Jahren kontinuierlich zu von 10.6% im Jahr 2004 auf 20.5% im Jahr 2015. In den letzten vier Jahren blieben die Raten der Quinolon-Resistenz bei E. coli allerdings stabil. Der Quinolon-Konsum ist ein wichtiger Trigger für die Zunahme der Quinolon-Resistenz in E. coli. Quinolone sollten deshalb in der Behandlung von unkomplizierten unteren Harnwegsinfektionen nur noch in Ausnahmefällen verwendet werden.
Die Resistenz gegen 3. / 4. Generation-Cephalosporine nimmt ebenfalls kontinuierlich zu von 0.9% im Jahr 2004 auf 11.4% im Jahr 2019. Die Zunahme erfolgt im ambulanten und stationären Bereich in etwa parallel. 3./4. Generation-Cephalosporin-resistente E. coli werden in vielen verschiedenen Umgebungen wie beispielsweise bei Reiserückkehrern, in Tieren oder Gewässern nachgewiesen.
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
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Links / Literatur:
Swiss Antibiotic Resistance Report 2020. Chapter 7.1 E. coli
Temporal trends of extended-spectrum cephalosporin resistant Escherichia coli and Klebsiella pneumoniae in Switzerland.
Assessment of the Prevalence of Extended-Spectrum β-Lactamase-Producing Enterobacteriaceae in Ready-to-Eat Salads, Fresh-Cut Fruit, and Sprouts from the Swiss Market.
Characteristics of extended-spectrum β-lactamase- and carbapenemase-producing Enterobacteriaceae Isolates from rivers and lakes in Switzerland.
High colonization rates of extended-spectrum β-lactamase (ESBL)-producing Escherichia coli in Swiss travellers to South Asia- a prospective observational multicentre cohort study looking at epidemiology, microbiology and risk factors.
– ESBL-producing Enterobacteriaceae: occurrence, risk factors for fecal carriage and strain traits in the Swiss slaughter cattle population younger than 2 years sampled at abattoir level.
Klebsiella pneumoniae
Klebsiella pneumoniae
Die Resistenz gegen 3. / 4. Generation-Cephalosporine nimmt seit über 10 Jahren kontinuierlich zu.
Klebsiella pneumoniae gehören wie E. coli zur Gruppe der Enterobacteriaceae und verursachen Harnwegsinfektionen und v.a. im stationären Bereich auch Atemwegsinfekte. Die Zunahme der 3./4. Generation – Cephalosporinresistenz erfolgte ähnlich wie bei E. coli von 1.3% im Jahr 2004 auf 10.4% im Jahr 2018. Allerdings blieb sie in den letzten vier Jahren stabil.
Da hier ein grösseres Risiko zur Übertragung innerhalb der Spitäler besteht, werden Patienten mit diesen Infektionen in der Regel isoliert.
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
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Links / Literatur:
Swiss Antibiotic Resistance Report 2020. Chapter 7.2 K. pneumonieae
Enterobacteriaceae mit Breitspektrum Beta-Laktamasen (ESBL) im Spital: Neue Empfehlungen Swissnoso 2014.
Temporal trends of extended-spectrum cephalosporin resistant Escherichia coli and Klebsiella pneumoniae in Switzerland.
Transmission dynamics of extended-spectrum β-lactamase-producing Enterobacteriaceae in the tertiary care hospital and the household setting
Neisseria gonorrhoeae
Neisseria gonorrhoeae
(Auch als Gonokokken, Gonorrhoe und Tripper bekannt.)
Zunehmende Resistenz bei diesem durch Geschlechtsverkehr übertragenen Bakterium.
Infektionen mit Gonokokken nehmen kontinuierlich zu. Oft bestehen auch Mischinfektionen mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten (Infektion mit Chlamydien, HIV, Hepatitis B, Syphilis). Auch die Resistenzen gegen Cephalosporine und Azithromycin nehmen. Gemäss neusten Richtlinien sollte deshalb zur Prävention der Resistenzbildung bei Gonokokken-Infektionen zwingend Ceftriaxon in Kombination mit Azithromycin verschrieben werden (Synergismus).
Ein genauer Überblick über die aktuelle Situation in der Schweiz fehlt, da die neueren diagnostischen Tests oft auf Genom-Nachweisen im Urin beruhen (Polymerase Chain Reaction = PCR). Wenn keine Kultur mehr durchgeführt wird, erfolgt auch keine Resistenzprüfung. Somit erhält ANRESIS nur die Resistenzresultate eines nicht repräsentativen Teils der Gonokokken-Infektionen. Aus diesem Grunde sollten bei Gonokokken-Infektionen wieder konsequent Bakterien-Kulturen angelegt werden.
Links / Literatur:
Pseudomonas aeruginosa
Pseudomonas aeruginosa
Stabile Resistenzlage bei P. aeruginosa.
Pseudomonas aeruginosa ist bereits intrinsisch gegen viele Antibiotika resistent. Es führt – vor allem im Spitalbereich – zu Infektionen der Lungen, der Harnwege und der Blutbahn und kann v.a. auch bei Verbrennungen zu schweren Hautinfektionen führen. Die Resistenzsituation ist seit Jahren stabil.
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
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Links / Literatur:
Swiss Antibiotic Resistance Report 2020. Chapter 7.3 Pseudomonas aeruginosa
Staphylococcus aureus
Staphylococcus aureus
Methicillin-Resistenz in S. aureus (MRSA) ist rückläufig im Spitalbereich.
Staphylokokken gehören zusammen mit E. coli zu den häufigsten Erregern bakterieller Infektionen beim Menschen. Sie verursachen v.a. Haut- und Weichteilinfekte, aber auch Blutvergiftungen, Gelenk- Knochen- und Herzklappeninfektionen.
Die Methicillinresistenz – früher vor allem ein Problem bei Spitalpatienten – ging in den letzten Jahren deutlich zurück von 12.8% im Jahr 2004 auf 4.6% im Jahr 2018, im ambulanten Bereich nahm die MRSA-Rate jedoch gleichzeitig leicht zu. MRSA ist heute nicht mehr ausschliesslich ein Problem der Spitalmedizin.
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Links / Literatur:
Swiss Antibiotic Resistance Report. Chapter 7.7 Staphylococcus aureus
Staphylococcus aureus and methicillin resistance in Switzerland: regional differences and trends from 2004 to 2014.
Streptococcus pneumoniae
Streptococcus pneumoniae
Penicillin-Resistenz in Pneumokokken ist dank Impfung leicht rückläufig.
Pneumokokken verursachen wie der Name bereits suggeriert vor allem Lungenentzündungen (Pneumonien) und Blutvergiftungen. Unter anderem dank der Pneumokokkenimpfungen nimmt sowohl die Erkrankungshäufigkeit, als auch die Resistenzrate ab. Seit 2004 ist die Resistenzrate gegen Penicillin von 9.5% auf aktuell 6.3% im Jahr 2018 gesunken.
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Links / Literatur:
Serotype/serogroup-specific antibiotic non-susceptibility of invasive and non-invasive Streptococcus pneumoniae, Switzerland, 2004 to 2014.
Swiss Antibiotic Resitance Report 2020. Chapter 7.5 Streptococcus pneumonaie
Empfohlene Basisimpfung gegen Pneumokokken bei Kindern, Fact-sheet infovac.
Invasive Pneumokokkenerkrankungen 2013 – 2017. BAG-Bulletin 03/2019, S. 10-19
Nationales Zentrum für invasive Pneumokokken
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Tabellarische Darstellung der wichtigsten Resistenzdaten der Schweiz. Stellen Sie die wichtigsten Resistenzdaten der Schweiz tabellarisch dar und konfigurieren Sie die Abfrage gemäss Ihren Präferenzen.
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Carbapenem-resistente Enterobacterales (CRE)
Obwohl noch auf einem relativ niedrigen Niveau hat die Anzahl CRE und CPE in den letzten Jahren stetig zugenommen.
Carbapenem-resistente Enterobacterales (CRE)
Carbapeneme sind Breitbandantibiotika, welche bei verschiedenen schweren Infektionen mit multiresistenten Mikroorganismen, insbesondere bei solchen mit Extended Spectrum-Beta-Lactamase (ESBL) produzierenden Enterobacterales, eingesetzt werden. Die Überwachung von Resistenzen gegenüber dieser Klasse von Reserveantibiotika ist daher eminent wichtig. ANRESIS analysiert CRE kontinuierlich und veröffentlicht entsprechende Resistenzdaten auf dieser Website. Die Carbapenem Resistenz kann über verschiedene Mechanismen vermittelt werden – dazu gehören Permeabilitätsdefekte, Effluxpumpen oder die Produktion von Carbapenemase-Enzymen. Der Resistenzmechanismus kann nicht allein aufgrund des Resultats eines Resistenztests vorhergesagt werden; genomische Analysen sind notwendig. Aufgrund ihrer Mehrfachresistenz und ihrer schnellen Ausbreitung wird im nächsten Abschnitt ein spezieller Fokus auf die Carbapenemase-produzierende Enterobacterales (CPE) gelegt.
Zeitliche Entwicklung der CRE in der Schweiz
Wählen Sie in den Dropdown-Menüs eine spezifische Region oder einen Mikroorganismus. Verwenden Sie die Kontrollkästchen um Probentypen zu aktivieren / deaktivieren. Beim Bewegen der Maus über das Diagramm wird eine Toolbar angezeigt, welche weitere Funktionen wie Zoomen, Datenbeschriftung und das Abspeichern der Grafik als Bilddatei, ermöglicht. Eine Karte der verschiedenen ANRESIS-Region finden Sie hier.
CRE wurde definiert als intermediär resistent oder resistent gegen Imipenem und/oder Meropenem. Für Morganellaceae (Morganella spp., Proteus spp. und Providencia spp.) wurde nur die volle Resistenz auf Meropenem berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Änderungen der Anzahl Isolate können auch durch Veränderungen der teilnehmenden Laboratorien mitbedingt sein. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien übermittelt.
CRE: Verteilung der Mikroorganismen
Verwendung des interaktiven Diagramms
Wählen Sie in den Dropdown-Menüs eine spezifische Region oder ein Jahr. Bewegen sie die Maus über das Diagramm, um detaillierte Daten anzuzeigen. Eine Karte der verschiedenen ANRESIS-Region finden Sie hier.
CRE wurde definiert als intermediär resistent oder resistent gegen Imipenem und/oder Meropenem. Für Morganellaceae (Morganella spp., Proteus spp. und Providencia spp.) wurde nur die volle Resistenz auf Meropenem berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Änderungen der Anzahl Isolate können auch durch Veränderungen der teilnehmenden Laboratorien mitbedingt sein. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien übermittelt.
Carbapenemase-produzierende Enterobacterales (CPE)
Enterobacterales, welche Carbapenemase-Enzyme exprimieren (sog. Carbapenemase-produzierenden Enterobacterales oder CPE), weisen nebst der Carbapenem-Resistenz häufig zusätzliche Resistenzen gegenüber weiteren Antibiotikaklassen auf. Aufgrund dieser Mehrfachresistenz und ihrer raschen Verbreitung stellen CPE eine besondere Bedrohung dar.
Vor diesem Hintergrund hat das Bundesamt für Gesundheit im Januar 2016 eine CPE Meldepflicht eingeführt. Seit Januar 2017 müssen zudem alle CPE-Isolate an das Nationale Referenzlaboratorium zur Früherkennung und Überwachung neuartiger Antibiotikaresistenzen (NARA) geschickt werden. Dort werden Resistenzmechanismen im Detail analysiert und Ausbrüche werden frühzeitig erkannt. Ein Überblick über die aktuelle Situation wurde im EUROSURVEILLANCE 2021 publiziert.
CPE werden gemäss der Aminosäurenabfolgen ihrer Carbapenemase-Enzyme klassifiziert. Die in der Schweiz am häufigsten vorkommenden CPE-Genotypen sind derzeit OXA-48 und NDM.
Regionale Verteilung der CPE in der Schweiz
CPE: Carbapenemase-produzierende Enterobacterales
FOPH: Federal Office of Public Health / Bundesamt für Gesundheit (BAG)
NARA: Nationales Referenzlabor zur Früherkennung neuer Antibiotikaresistenzen und Resistenzmechanismen
SAC: Swiss Antibiogram Committee
2013 bis 2015 wurden potentielle humane CPE-Isolate durch Expertenlaboratorien, welche vom Schweizerischen Antibiogramm-Komitee (SAC) der Schweizerischen Gesellschaft für Mikrobiologie benannt wurden, charakterisiert. Daten wurden vom SAC gesammelt. Seit 2016 müssen alle CPE-Isolate dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) gemeldet werden. Dieses erhebt zudem epidemiologische Daten.
Seit 2019 ist es obligatorisch, potentielle CPE-Isolate an das nationale Referenzlabor (NARA) zu senden, welches die Genotypisierung durchführt und die Isolate aufbewahrt.
Die Deduplizierung wurde auf Spezies- und Genotypebene durchgeführt. Dabei wurde von demselben Patienten nur das während eins Kalenderjahrs erstmals auftretende Isolat berücksichtigt.
CPE Spezies und Genotypen
Wählen Sie im Auswahlfeld eine Region und ein Jahr aus.
CPE: Carbapenemase-produzierende Enterobacterales
IMP: Imipenemase
KPC: K. pneumoniae Carbapenemase
NDM: Neu-Delhi Metallo-Beta-Laktamase
OXA-48: Oxacillinase 48
OXA-other: Oxacillinase 181 (OXA-181), Oxacillinase 232 (OXA-232) und Oxacillinase 244 (OXA-244)
VIM: Verona-Integron-Metallo-ß-Laktamase
2013 bis 2015 wurden potentielle humane CPE-Isolate durch Expertenlaboratorien, welche vom Schweizerischen Antibiogramm-Komitee (SAC) der Schweizerischen Gesellschaft für Mikrobiologie benannt wurden, charakterisiert. Daten wurden vom SAC gesammelt. Seit 2016 müssen alle CPE-Isolate dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) gemeldet werden. Dieses erhebt zudem epidemiologische Daten.
Seit 2019 ist es obligatorisch, potentielle CPE-Isolate an das nationale Referenzlabor (NARA) zu senden, welches die Genotypisierung durchführt und die Isolate aufbewahrt.
Die Deduplizierung wurde auf Spezies- und Genotypebene durchgeführt. Dabei wurde von demselben Patienten nur das während eins Kalenderjahrs erstmals auftretende Isolat berücksichtigt.
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Interaktive Darstellung der neusten Resistenzdaten.
Enthält Behandlungsrichtlinien und richtet sich insbesondere an Personen aus dem Gesundheitswesen.
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Quantitative Resistenzdaten (Disk Diffusion (DD) und minimale Hemmkonzentration (MIC)) haben gegenüber kategorischen Daten (s, i, r) mehrere Vorteile. Sie machen eine langsame, graduelle Resistenzentwicklung sichtbar, erlauben dem Kliniker eine allfällige Anpassung der Therapie und ermöglichen eine nachträgliche Neuberechnung der kategorischen Einteilung bei einer Anpassung der Breakpoints.
In diesem Untermenü stellen wir die Verteilung der Disc Diffusion und MIC-daten der klinischen Isolate der ANRESIS-Datenbank grafisch dar. Beachten Sie, dass wir nicht für alle Resistenzdaten auch über quantitative Daten verfügen. Für die Wild-Typ – Verteilung verweisen wir auf Daten von EUCAST.
Wählen Sie in den Dropdown-Menüs eine spezifische Kombination aus einem Mikroorganismus und einem Antibiotikum. Zum Zoomen und für weitere Funktionen benutzen Sie die Symbolleiste oberhalb des Diagramms.
DD: Plättchendiffusion
MIC: Minimale Hemmkonzentration
Die Histogramme zeigen Daten der ANRESIS Datenbank der letzten fünf Jahre. Isolate desselben Patienten und Mikroorganismus mit identischen Resistenzmustern wurden mit Hilfe des ANRESIS Double-Algorithmus entfernt. Es werden nur Daten von Mikroorganismen dargestellt, für die mindestens 20 Isolate zur Verfügung stehen. Die Daten werden angezeigt wie von den Laboratorien berichtet. Quantitative Daten werden nur von einem Teil der Laboratorien zur Verfügung gestellt, was zu einer Verzerrung der Daten führen kann. Weil die Anzahl teilnehmender Laboratorien über die Zeit ändert, können auch die berichteten Daten variieren. Die angezeigten Daten dienen der Information und können nicht zur Therapie-Empfehlung herbeigezogen werden.
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