Resistenzdaten Humanmedizin
Die Resistenztrends sind abhängig von der Mikroorganismus-Antibiotika-Kombinationen. Während die Resistenzraten für Methicillin bei Staphylococcus aureus und Penicillin bei Streptococcus pneumoniae zurückgehen, wurden für Chinolone und Cephalosporine der dritten/vierten Generation bei Enterobacterales (z. B. E. coli und K. pneumoniae) steigende Tendenzen beobachtet. Dieser Aufwärtstrend hat sich jedoch in den letzten Jahren abgeflacht. Wie in der nachstehenden animierten Grafik deutlich zu sehen ist, spiegeln sich höhere Resistenzraten auch in einem Anstieg der Krankheitslast wieder.
Auswahl von Resistenzraten hochresistenter Mikroorganismen in der Schweiz
Auswahl von Resistenzraten hochresistenter Mikroorganismen in der Schweiz
Wählen Sie in den Dropdown-Menüs eine spezifische Region oder eine Einheit. Verwenden Sie die Kontrollkästchen um einzelne Zeitreihen oder Konfidenzintervalle zu aktivieren / deaktivieren. Beim Bewegen der Maus über das Diagramm wird eine Toolbar angezeigt, welche weitere Funktionen wie Zoomen, Datenbeschriftung und das Abspeichern der Grafik als Bilddatei, ermöglicht. Eine Karte der verschiedenen ANRESIS-Region finden Sie hier.
ESCR-E.coli: Extended-spectrum cephalosporin resistente Escherichia coli
ESCR-K.pneumoniae: Extended-spectrum cephalosporin resistente Klebsiella pneumoniae
FQR-E.coli: Fluorochinolon resistente Escherichia coli
MRSA: Methicillin resistente Staphylococcus aureus
PNSP: Penicillin unempfindliche Streptococcus pneumoniae
VRE: Vancomycin resistente enterococci
95% CI: 95% Vertrauensintervall
N: Total aller resistenten und empfindlichen Isolate
R: Prozentualer Anteil resistenter Isolate
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Geschätzte Auswirkungen einer Auswahl antibiotikaresistenter Bakterien in der Schweiz
Abschätzung von Infektionen, verloren gegangenen Lebensjahren (DALYs) und Todesfällen, welche durch eine Auswahl von 16 antibiotikaresistenten Bakterien verursacht wurden (2010-2021). Die Kreisgrössen sind proportional zur Anzahl DALYs. Eine Übersicht über zum AMR-Burden in der Schweiz wurde 2023 in Eurosurveillance veröffentlicht.
Geschätzte Auswirkungen einer Auswahl antibiotikaresistenter Bakterien in der Schweiz
Abschätzung von Infektionen, verloren gegangenen Lebensjahren (DALYs) und Todesfällen, welche durch eine Auswahl von 16 antibiotikaresistenten Bakterien verursacht wurden (2010-2021). Die Kreisgrössen sind proportional zur Anzahl DALYs. Eine Übersicht über zum AMR-Burden in der Schweiz wurde 2023 in Eurosurveillance veröffentlicht.
Bewegen Sie die Maus über das Diagramm, um die Daten anzuzeigen. Zoomen Sie hinein, um kleinere Kreise zu betrachten.
DALYs: Verlorengegangene Lebensjahre (eng. disability-adjusted life-years)
ColRACI: Colistin-resistente Acinetobacter spp.
CRACI: Carbapenem-resistente Acinetobacter spp.
MDRACI: multiresistente Acinetobacter spp.
VRE: Vancomycin-resistente Enterococcus faecalis und Enterococcus faecium.
ColREC: Colistin-resistente Escherichia coli.
CREC: Carbapenem-resistente E. coli.
3GCREC: Cephalosporin-resistente E. coli der dritten Generation.
ColRKP: Colistin-resistente Klebsiella pneumoniae.
CRKP: Carbapenem-resistente K pneumoniae.
3GCRKP: Cephalosporin-resistente K-Pneumoniae der dritten Generation.
ColRPA: Colistin-resistenter Pseudomonas aeruginosa.
CRPA: Carbapenem-resistente P aeruginosa.
MDRPA: multiresistente P aeruginosa.
MRSA: Meticillin-resistente Staphylococcus aureus.
PRSP: Penicillin-resistenter Streptococcus pneumoniae.
PMRSP: Penicillin- und Makrolid-resistente S pneumoniae.
Die Methodik von Cassini et al. 2018 (1) wurde angepasst, um die Anzahl Infektionen, DALYs und Todesfälle in der Schweiz abzuschätzen. Als Grundlage wurden regional stratifizierte Bakteriämie-Daten aus der ANRESIS-Datenbank verwendet. Wie Cassini et al. nutzten wir zur Schätzung der Outputs den „Burden of Communicable Disease in Europe Toolkit“ basierend auf 10’000 Monte-Carlo-Simulationen. Wichtiger Hinweis: Die Methodik für die hier vorgestellte Grafik unterscheidet sich geringfügig von der Methodik für die Schätzungen, die in Eurosurveillance (2) präsentiert wurden. D.h. es wurden bei dem hier vorgestellten Ansatz Isolate, die als intermediär („susceptible with increased exposure“) gelten, von den Schätzungen ausgeschlossen. Die hier präsentierten Schätzungen sind daher etwas niedriger.
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Mikroorganismen
Acinetobacter spp.
Acinetobacter spp.
Stabile Resistenzlage bei diesem bereits intrinsisch gegen viele Antibiotika resistenten Erreger.
Acinetobacter spp. Infektionen kommen überwiegend im Spitalbereich vor, vor allem bei bereits geschwächten Personen und auf Intensivstationen. Sie führen zu Atemwegs-, Harnwegs- und Wundinfektionen, aber auch zu Blutvergiftungen und Hirnhautentzündungen. In den letzten 10 Jahren ist die Resistenzlage in der Schweiz stabil. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern beobachten wir auch keine Zunahme der Carbapenem-Resistenz.
Wählen Sie in den Dropdown-Menüs eine spezifische Region, eine Einheit, ein Antibiotikum oder ein Jahr aus. Verwenden Sie die Kontrollkästchen um einzelne Zeitreihen oder Konfidenzintervalle zu aktivieren / deaktivieren. Beim Bewegen der Maus über ein Diagramm wird eine Toolbar angezeigt, welche weitere Funktionen wie Zoomen, Datenbeschriftung und das Abspeichern der Grafik als Bilddatei, ermöglicht.
95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Links / Literatur:
Prevalence of carbapenem-resistant Acinetobacter baumannii from 2005 to 2016 in Switzerland.
Swiss Antibiotic Resistance report 2022. Chapter 7.4. Acinetobacter spp.
Aspergillus spp.
Aspergillus spp.
Aspergillen sind in der Natur allgegenwärtig und können breites Spektrum an Krankheiten verursachen.
Aspergillen können bei immungeschwächten PatientInnen eine lebensbedrohliche invasive Aspergillose verursachen. Infektionen werden am häufigsten durch Aspergillus fumigatus verursacht. Es wird jedoch zunehmend auch über andere Aspergillus-Arten berichtet. Darüber hinaus ist weltweit eine Azol-Resistenz bei A. fumigatus aufgetreten, die mit einer hohen Sterblichkeitsrate bei immungeschwächten PatientInnen verbunden ist.
Wählen Sie in den Dropdown-Menüs einen spezifischen Mikroorganismus und eine Einheit aus. Verwenden Sie die Kontrollkästchen um einzelne Zeitreihen oder Konfidenzintervalle zu aktivieren / deaktivieren. Beim Bewegen der Maus über ein Diagramm wird eine Toolbar angezeigt, welche weitere Funktionen wie Zoomen, Datenbeschriftung und das Abspeichern der Grafik als Bilddatei, ermöglicht.
95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden alle Isolate verwendet, welche gegen die entsprechenden Pilzmittel getestet wurden. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Wählen Sie in den Dropdown-Menüs einen spezifischen Mikroorganismus und eine Einheit aus. Verwenden Sie die Kontrollkästchen um einzelne Zeitreihen oder Konfidenzintervalle zu aktivieren / deaktivieren. Beim Bewegen der Maus über ein Diagramm wird eine Toolbar angezeigt, welche weitere Funktionen wie Zoomen, Datenbeschriftung und das Abspeichern der Grafik als Bilddatei, ermöglicht.
95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden alle Isolate verwendet, welche gegen die entsprechenden Pilzmittel getestet wurden. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Campylobacter spp.
Campylobacter spp.
Campylobacter werden in der Regel durch kontaminierte Lebensmittel erworben, insbesondere durch nicht ausreichend gegartes Geflügel.
Infektionen können asymptomatisch verlaufen oder führen zu Durchfall. In den meisten Fällen ist keine Antibiotikatherapie erforderlich. Insgesamt sind die Resistenzraten bei C. coli höher als bei C. jejuni und bei Fluorquinolonen höher als bei Makroliden.
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Links / Literatur:
Candida spp.
Candida spp.
Die klinischen Manifestationen einer Infektion mit Candida reichen von lokalen Schleimhautinfektionen bis hin zu Candidämie und weit verbreiteter Dissemination mit Multisystem-Organversagen.
Candida albicans ist nach wie vor die häufigste Spezies, weltweit ist jedoch eine Verlagerung zu nicht-albicans Candida-Arten zu beobachten. Die Candidämie gehört zu den häufigsten Ursachen für im Krankenhaus erworbene Infektionen der Blutbahn und stellt eine der häufigsten nosokomialen invasiven Pilzinfektionen weltweit dar. Darüber hinaus gibt das Auftreten arzneimittelresistenter Candida-Arten Anlass zu großer Sorge.
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Pilzmittel getestet wurden. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Wählen Sie in den Dropdown-Menüs eine Spezies und eine Einheit aus. Verwenden Sie die Kontrollkästchen um einzelne Zeitreihen oder Konfidenzintervalle zu aktivieren / deaktivieren. Beim Bewegen der Maus über ein Diagramm wird eine Toolbar angezeigt, welche weitere Funktionen wie Zoomen, Datenbeschriftung und das Abspeichern der Grafik als Bilddatei, ermöglicht.
95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Pilzmittel getestet wurden. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Enterokokken
Enterokokken
Nach jahrelangem stabilem Verlauf, nimmt die Vancomycin-Resistenz in Enterokokken seit 2018 zu.
Enterokokken gehören zur Darmflora und sind niedrig pathogen, können aber v.a. im Spitalbereich auch schwere Infektionen auslösen. Bisher war die Vancomycinresistenz über Jahre stabil, 2018 kam es jedoch auch in der Schweiz zu einer Zunahme der Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE), unter anderem durch Ausbruch des Klons ST 796 (vgl. Literatur). Swissnoso hat daraufhin innert kürzester Zeit Empfehlungen zur Eindämmung der Verbreitung von VRE in Gesundheitseinrichtungen publiziert, kantonale VRE-Daten werden monatlich aktualisiert (siehe Grafik ganz unten).
Enterococcus faecalis
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Enterococcus faecium
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) nach Kanton
Neue VRE-Fälle halbjährlich und nach Kanton. Nur hospitalisierte Patienten, bei Dubletten (gleicher Patient) wurde jeweils die invasivste Probe berücksichtigt. Als Screening wurden Abstriche der Haut / Schleimhäute und Stuhlproben klassifiziert.
Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) nach Kanton
Neue VRE-Fälle halbjährlich und nach Kanton. Nur hospitalisierte Patienten, bei Dubletten (gleicher Patient) wurde jeweils die invasivste Probe berücksichtigt. Als Screening wurden Abstriche der Haut / Schleimhäute und Stuhlproben klassifiziert.
Um einen Probentyp zu aktivieren / deaktivieren, klicken Sie auf die Symbole in der Legende rechts. Beim Bewegen der Maus über das Diagramm wir eine Toolbar angezeigt, welche weitere Funktionen wie Zoomen, Datenbeschriftung und das Abspeichern der Grafik als Bilddatei, ermöglicht.
Jahr_1: Erstes Halbjahr, Jahr_2: Zweites Halbjahr
Von jeder Patientin / jedem Patienten wurde das invasivste Isolat berücksichtigt, welches innerhalb eines Kalenderjahres entnommen wurde. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Resultate beeinflussen kann.
Links / Literatur:
Swiss Antibiotic Resistance Report 2022. Chapter 7.6. Enterococci
Eindämmung der Verbreitung von Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE) in der Schweiz: Aktualisierung der nationalen Empfehlungen. Version 2.0 Dez. 2019
Emergence of vancomycin-resistant enterococci in Switzerland: a nation-wide survey.
Emergence of vancomycin-resistant enterococci in Switzerland: a nation-wide survey.
Outbreak of vancomycin-resistant Enterococcus faecium clone ST796, Switzerland, December 2017 to April 2018.
Outbreak of vancomycin-resistant Enterococcus faecium clone ST796, Switzerland, December 2017 to April 2018
Euro Surveill. 2018 Jul;23(30)
Escherichia coli
Escherichia coli
Sowohl die Resistenz gegen Quinolone als auch gegen 3. / 4. Generation-Cephalosporine nahm seit 2004 stetig zu, hat sich aber in den letzten Jahren stabilisiert.
Escherichia coli gehören zu den häufigsten Erregern, sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich. Sie besiedeln als normale Flora den Darm des Menschen und führen v.a. zu Harnwegsinfektionen, Nierenbeckenentzündungen und Blutvergiftungen.
Die Resistenz gegen Quinolone nahm seit Jahren kontinuierlich zu von 10.3% im Jahr 2004 auf 19.4% im Jahr 2015, ist jedoch in den letzten vier Jahren signifikant zurückgegangen. Der Quinolon-Konsum ist ein wichtiger Trigger für die Zunahme der Quinolon-Resistenz in E. coli. Quinolone sollten deshalb in der Behandlung von unkomplizierten unteren Harnwegsinfektionen nur noch in Ausnahmefällen verwendet werden.
Auch die Resistenzrate gegen 3. / 4. Generation-Cephalosporine stiegen kontinuierlich von 0.9% im Jahr 2004 auf 11% im Jahr 2018, haben sich seither aber stabilisiert. Die Zunahme erfolgte im ambulanten und stationären Bereich in etwa parallel. 3./4. Generation-Cephalosporin-resistente E. coli werden in vielen verschiedenen Umgebungen wie beispielsweise bei Reiserückkehrern, in Tieren oder Gewässern nachgewiesen.
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Links / Literatur:
Swiss Antibiotic Resistance Report 2022. Chapter 7.1. Escherichia coli
Temporal trends of extended-spectrum cephalosporin resistant Escherichia coli and Klebsiella pneumoniae in Switzerland.
Assessment of the Prevalence of Extended-Spectrum β-Lactamase-Producing Enterobacteriaceae in Ready-to-Eat Salads, Fresh-Cut Fruit, and Sprouts from the Swiss Market.
Characteristics of extended-spectrum β-lactamase- and carbapenemase-producing Enterobacteriaceae Isolates from rivers and lakes in Switzerland.
High colonization rates of extended-spectrum β-lactamase (ESBL)-producing Escherichia coli in Swiss travellers to South Asia- a prospective observational multicentre cohort study looking at epidemiology, microbiology and risk factors.
– ESBL-producing Enterobacteriaceae: occurrence, risk factors for fecal carriage and strain traits in the Swiss slaughter cattle population younger than 2 years sampled at abattoir level.
Klebsiella pneumoniae
Klebsiella pneumoniae
Die Resistenz gegen 3. / 4. Generation-Cephalosporine stieg von 2004 bis 2014 stetig an, hat sich seitdem aber stabilisiert.
Klebsiella pneumoniae gehören wie E. coli zur Gruppe der Enterobacterales und verursachen Harnwegsinfektionen und v.a. im stationären Bereich auch Atemwegsinfekte. Die Zunahme der 3./4. Generation – Cephalosporinresistenz erfolgte ähnlich wie bei E. coli von 1% im Jahr 2004 auf 9.2% im Jahr 2014. In den letzten 10 Jahren blieben die Resistenzraten allerdings stabil.
Da hier ein grösseres Risiko zur Übertragung innerhalb der Spitäler besteht, werden Patienten mit diesen Infektionen in der Regel isoliert.
Wählen Sie in den Dropdown-Menüs eine spezifische Region, eine Einheit, ein Antibiotikum oder ein Jahr aus. Verwenden Sie die Kontrollkästchen um einzelne Zeitreihen oder Konfidenzintervalle zu aktivieren / deaktivieren. Beim Bewegen der Maus über ein Diagramm wird eine Toolbar angezeigt, welche weitere Funktionen wie Zoomen, Datenbeschriftung und das Abspeichern der Grafik als Bilddatei, ermöglicht.
95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Links / Literatur:
Swiss Antibiotic Resistance Report 2022. Chapter 7.2. Klebsiella pneumoniae
Enterobacteriaceae mit Breitspektrum Beta-Laktamasen (ESBL) im Spital: Neue Empfehlungen Swissnoso 2014.
Temporal trends of extended-spectrum cephalosporin resistant Escherichia coli and Klebsiella pneumoniae in Switzerland.
Transmission dynamics of extended-spectrum β-lactamase-producing Enterobacteriaceae in the tertiary care hospital and the household setting
Neisseria gonorrhoeae
Neisseria gonorrhoeae
(Auch als Gonokokken, Gonorrhoe und Tripper bekannt.)
Zunehmende Resistenz bei diesem durch Geschlechtsverkehr übertragenen Bakterium.
Infektionen mit Gonokokken nehmen kontinuierlich zu. Oft bestehen auch Mischinfektionen mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten (Infektion mit Chlamydien, HIV, Hepatitis B, Syphilis). Obwohl die Resistenzen gegen Cephalosporine und Azithromycin zunehmen, bleibt Ceftrixon das Antibiotikum der Wahl, sollte aber zur Prävention weiterer Resistenzverbreitung in höheren Dosierungen verschrieben werden (-> Guidelines SSI).
Ein genauer Überblick über die aktuelle Situation in der Schweiz fehlt, da die neueren diagnostischen Tests oft auf Genom-Nachweisen im Urin beruhen (Polymerase Chain Reaction = PCR). Wenn keine Kultur mehr durchgeführt wird, erfolgt auch keine Resistenzprüfung. Somit erhält ANRESIS nur die Resistenzresultate eines nicht repräsentativen Teils der Gonokokken-Infektionen. Aus diesem Grunde sollten bei Gonokokken-Infektionen wieder konsequent Bakterien-Kulturen angelegt werden.
Links / Literatur:
Swiss Antibiotic Resistance Report 2022. Textbox Neisseria gonorrhoeae
Zahlen zu Infektionskrankheiten, BAG
Guidelines Schweizerische Gesellschaft für Infektiologie
Allgemeines zu sexuell übertragbaren Krankheiten: Love-life
Pseudomonas aeruginosa
Pseudomonas aeruginosa
Stabile Resistenzlage bei P. aeruginosa.
Pseudomonas aeruginosa ist bereits intrinsisch gegen viele Antibiotika resistent. Es führt – vor allem im Spitalbereich – zu Infektionen der Lungen, der Harnwege und der Blutbahn und kann v.a. auch bei Verbrennungen zu schweren Hautinfektionen führen. Die Resistenzsituation ist seit Jahren stabil.
Wählen Sie in den Dropdown-Menüs eine spezifische Region, eine Einheit, ein Antibiotikum oder ein Jahr aus. Verwenden Sie die Kontrollkästchen um einzelne Zeitreihen oder Konfidenzintervalle zu aktivieren / deaktivieren. Beim Bewegen der Maus über ein Diagramm wird eine Toolbar angezeigt, welche weitere Funktionen wie Zoomen, Datenbeschriftung und das Abspeichern der Grafik als Bilddatei, ermöglicht.
95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Links / Literatur:
Swiss Antibiotic Resistance Report 2022. Chapter 7.3. Pseudomonas aeruginosa
Salmonella spp.
Salmonella spp.
Eine Salmonellose beim Menschen erfordert in der Regel keine antimikrobielle Behandlung.
Bei einigen Patienten kann eine Salmonelleninfektion jedoch zu schweren Erkrankungen und Sepsis führen. In den letzten Jahren sind die Resistenzraten für Aminopenicilline zurückgegangen, für Fluoroquinolone jedoch gestiegen.
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Links / Literatur:
Staphylococcus aureus
Staphylococcus aureus
Methicillin-Resistenz in S. aureus (MRSA) ist rückläufig im Spitalbereich.
Staphylokokken gehören zusammen mit E. coli zu den häufigsten Erregern bakterieller Infektionen beim Menschen. Sie verursachen v.a. Haut- und Weichteilinfekte, aber auch Blutvergiftungen, Gelenk- Knochen- und Herzklappeninfektionen.
Die Methicillinresistenz – früher vor allem ein Problem bei Spitalpatienten – ging in den letzten Jahren deutlich zurück von 13% im Jahr 2004 auf 5% im Jahr 2021, im ambulanten Bereich nahm die MRSA-Rate jedoch gleichzeitig leicht zu. MRSA ist heute nicht mehr ausschliesslich ein Problem der Spitalmedizin.
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Links / Literatur:
Swiss Antibiotic Resistance Report 2022. Chapter 7.7. Staphylococcus aureus
Staphylococcus aureus and methicillin resistance in Switzerland: regional differences and trends from 2004 to 2014.
Streptococcus pneumoniae
Streptococcus pneumoniae
Penicillin-Resistenz in Pneumokokken hat sich dank Impfung auf tiefem Niveau stabilisiert.
Pneumokokken verursachen wie der Name bereits suggeriert vor allem Lungenentzündungen (Pneumonien) und Blutvergiftungen. Unter anderem dank der Pneumokokkenimpfungen nimmt sowohl die Erkrankungshäufigkeit, als auch die Resistenzrate ab. Die Resistenzrate gegen Penicillin hat sich im Jahr 2021 auf 4% stabilisiert.
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95% CI: 95% Vertrauensintervall
Für diese Analyse wurden nur invasive Isolate aus Blut und Cerebrospinalflüssigkeit verwendet, welche gegen die entsprechenden Antibiotika (-Kategorien) getestet wurden. Falls mehrere Antibiotika innerhalb der gleichen Kategorie getestet wurden, wurde das resistenteste Resultat berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien geliefert. Die Anzahl teilnehmender Laboratorien ändert über die Zeit, was auch die Statistiken beeinflussen kann. Die Resistenzdaten dienen der epidemiologischen Überwachung, können aber nicht per se als Therapie-Empfehlung interpretiert werden.
Links / Literatur:
Serotype/serogroup-specific antibiotic non-susceptibility of invasive and non-invasive Streptococcus pneumoniae, Switzerland, 2004 to 2014.
Swiss Antibiotic Resistance Report 2022. Chapter 7.5. Streptococcus pneumoniae
Empfohlene Basisimpfung gegen Pneumokokken bei Kindern, Fact-sheet infovac.
Invasive Pneumokokkenerkrankungen 2013 – 2017. BAG-Bulletin 03/2019, S. 10-19
Nationales Zentrum für invasive Pneumokokken
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Interaktive Darstellung der neusten Resistenzdaten.
Enthält Behandlungsrichtlinien und richtet sich insbesondere an Personen aus dem Gesundheitswesen.
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Tabellarische Darstellung der wichtigsten Resistenzdaten der Schweiz. Stellen Sie die wichtigsten Resistenzdaten der Schweiz tabellarisch dar und konfigurieren Sie die Abfrage gemäss Ihren Präferenzen.
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Carbapenem-resistente Enterobacterales (CRE)
Obwohl noch auf einem relativ niedrigen Niveau hat die Anzahl CRE und CPE in den letzten Jahren stetig zugenommen.
Carbapenem-resistente Enterobacterales (CRE)
Carbapeneme sind Breitbandantibiotika, welche bei verschiedenen schweren Infektionen mit multiresistenten Mikroorganismen, insbesondere bei solchen mit Extended Spectrum-Beta-Lactamase (ESBL) produzierenden Enterobacterales, eingesetzt werden. Die Überwachung von Resistenzen gegenüber dieser Klasse von Reserveantibiotika ist daher eminent wichtig. ANRESIS analysiert CRE kontinuierlich und veröffentlicht entsprechende Resistenzdaten auf dieser Website. Die Carbapenem Resistenz kann über verschiedene Mechanismen vermittelt werden – dazu gehören Permeabilitätsdefekte, Effluxpumpen oder die Produktion von Carbapenemase-Enzymen. Der Resistenzmechanismus kann nicht allein aufgrund des Resultats eines Resistenztests vorhergesagt werden; genomische Analysen sind notwendig. Aufgrund ihrer Mehrfachresistenz und ihrer schnellen Ausbreitung wird im nächsten Abschnitt ein spezieller Fokus auf die Carbapenemase-produzierende Enterobacterales (CPE) gelegt.
Zeitliche Entwicklung der CRE in der Schweiz
Wählen Sie in den Dropdown-Menüs eine spezifische Region oder einen Mikroorganismus. Verwenden Sie die Kontrollkästchen um Probentypen zu aktivieren / deaktivieren. Beim Bewegen der Maus über das Diagramm wird eine Toolbar angezeigt, welche weitere Funktionen wie Zoomen, Datenbeschriftung und das Abspeichern der Grafik als Bilddatei, ermöglicht. Eine Karte der verschiedenen ANRESIS-Region finden Sie hier.
CRE wurde definiert als resistent gegen Imipenem und/oder Meropenem. Für Morganellaceae (Morganella spp., Proteus spp. und Providencia spp.) wurde nur die volle Resistenz auf Meropenem berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Änderungen der Anzahl Isolate können auch durch Veränderungen der teilnehmenden Laboratorien mitbedingt sein. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien übermittelt.
CRE: Verteilung der Mikroorganismen
Verwendung des interaktiven Diagramms
Wählen Sie in den Dropdown-Menüs eine spezifische Region oder ein Jahr. Bewegen sie die Maus über das Diagramm, um detaillierte Daten anzuzeigen. Eine Karte der verschiedenen ANRESIS-Region finden Sie hier.
CRE wurde definiert als resistent gegen Imipenem und/oder Meropenem. Für Morganellaceae (Morganella spp., Proteus spp. und Providencia spp.) wurde nur die volle Resistenz auf Meropenem berücksichtigt. Nur das erste Isolat pro Patient, Mikroorganismus und Kalenderjahr wurde eingeschlossen. Änderungen der Anzahl Isolate können auch durch Veränderungen der teilnehmenden Laboratorien mitbedingt sein. Resultate werden berichtet, wie von den Laboratorien übermittelt.
Carbapenemase-produzierende Enterobacterales (CPE)
Enterobacterales, welche Carbapenemase-Enzyme exprimieren (sog. Carbapenemase-produzierenden Enterobacterales oder CPE), weisen nebst der Carbapenem-Resistenz häufig zusätzliche Resistenzen gegenüber weiteren Antibiotikaklassen auf. Aufgrund dieser Mehrfachresistenz und ihrer raschen Verbreitung stellen CPE eine besondere Bedrohung dar.
Vor diesem Hintergrund hat das Bundesamt für Gesundheit im Januar 2016 eine CPE Meldepflicht eingeführt. Seit Januar 2017 müssen zudem alle CPE-Isolate an das Nationale Referenzlaboratorium zur Früherkennung und Überwachung neuartiger Antibiotikaresistenzen (NARA) geschickt werden. Dort werden Resistenzmechanismen im Detail analysiert und Ausbrüche werden frühzeitig erkannt. Ein Überblick über die aktuelle Situation wurde im EUROSURVEILLANCE 2021 publiziert.
CPE werden gemäss der Aminosäurenabfolgen ihrer Carbapenemase-Enzyme klassifiziert. Die in der Schweiz am häufigsten vorkommenden CPE-Genotypen sind derzeit OXA-48 und NDM.
Regionale Verteilung der CPE in der Schweiz
CPE: Carbapenemase-produzierende Enterobacterales
FOPH: Federal Office of Public Health / Bundesamt für Gesundheit (BAG)
NARA: Nationales Referenzlabor zur Früherkennung neuer Antibiotikaresistenzen und Resistenzmechanismen
SAC: Swiss Antibiogram Committee
2013 bis 2015 wurden potentielle humane CPE-Isolate durch Expertenlaboratorien, welche vom Schweizerischen Antibiogramm-Komitee (SAC) der Schweizerischen Gesellschaft für Mikrobiologie benannt wurden, charakterisiert. Daten wurden vom SAC gesammelt. Seit 2016 müssen alle CPE-Isolate dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) gemeldet werden. Dieses erhebt zudem epidemiologische Daten.
Seit 2019 ist es obligatorisch, potentielle CPE-Isolate an das nationale Referenzlabor (NARA) zu senden, welches die Genotypisierung durchführt und die Isolate aufbewahrt.
Die Deduplizierung wurde auf Spezies- und Genotypebene durchgeführt. Dabei wurde von demselben Patienten nur das während eins Kalenderjahrs erstmals auftretende Isolat berücksichtigt.
CPE Spezies und Genotypen
Wählen Sie im Auswahlfeld eine Region und ein Jahr aus.
CPE: Carbapenemase-produzierende Enterobacterales
IMP: Imipenemase
KPC: K. pneumoniae Carbapenemase
NDM: Neu-Delhi Metallo-Beta-Laktamase
OXA-48: Oxacillinase 48
OXA-other: Oxacillinase 181 (OXA-181), Oxacillinase 232 (OXA-232) und Oxacillinase 244 (OXA-244)
VIM: Verona-Integron-Metallo-ß-Laktamase
2013 bis 2015 wurden potentielle humane CPE-Isolate durch Expertenlaboratorien, welche vom Schweizerischen Antibiogramm-Komitee (SAC) der Schweizerischen Gesellschaft für Mikrobiologie benannt wurden, charakterisiert. Daten wurden vom SAC gesammelt. Seit 2016 müssen alle CPE-Isolate dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) gemeldet werden. Dieses erhebt zudem epidemiologische Daten.
Seit 2019 ist es obligatorisch, potentielle CPE-Isolate an das nationale Referenzlabor (NARA) zu senden, welches die Genotypisierung durchführt und die Isolate aufbewahrt.
Die Deduplizierung wurde auf Spezies- und Genotypebene durchgeführt. Dabei wurde von demselben Patienten nur das während eins Kalenderjahrs erstmals auftretende Isolat berücksichtigt.
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Resistenzdaten zu neuen Reserveantibiotika werden neu im ANRESIS-guide unter Filters -> Panels -> New antibiotics dargestellt.
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Quantitative Resistenzdaten (Disk Diffusion (DD) und minimale Hemmkonzentration (MIC)) haben gegenüber kategorischen Daten (s, i, r) mehrere Vorteile. Sie machen eine langsame, graduelle Resistenzentwicklung sichtbar, erlauben dem Kliniker eine allfällige Anpassung der Therapie und ermöglichen eine nachträgliche Neuberechnung der kategorischen Einteilung bei einer Anpassung der Breakpoints.
Die Verteilung der Disc Diffusion und MIC-daten werden neu im ANRESIS-guide dargestellt-
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