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Methoden

Resistenzdaten Humanmedizin

ANRESIS sammelt und analysiert die anonymisierten Resistenzdaten einer repräsentativen Auswahl aller schweizerischen Mikrobiologielaboratorien (Datenschutzerklärung). Die Resistenzdaten stammen aus Routineanalysen und werden ungeprüft übernommen wie berichtet. Die Daten repräsentieren ungefähr 90% der jährlichen Spitaltage (siehe interaktive Grafik) und mindestens 30% der Proben aller Privatpraxen. Die epidemiologischen Daten ermöglichen eine Stratifikation nach stationären und ambulanten Proben, nach Material (Ort der Probeentnahme) und Altersgruppen. In einem Balkendiagramm kann die jährliche Anzahl der Isolate angezeigt werden, für die Daten an ANRESIS übermittelt werden.

Resistenzdaten Veterinärmedizin

Das Programm zur Resistenzüberwachung bei Nutztieren und Fleisch wird jährlich für bestimmte Krankheitserreger bei Schweinen, Rindern, Geflügel und Puten festgelegt. Seit 2016 werden stratifizierte Zufallsstichproben entnommen. Die Probenahme erfolgt gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt und basiert auf einem für Fleischuntersuchungen erstellten Beprobungsplan. Die Proben werden in den zwei größten Geflügelschlachthöfen, sowie in den vier größten Schweine- und den fünf größten Rinderschlachthöfen entnommen. Jeder Schlachthof, der am Programm teilnimmt, sammelt eine Anzahl von Proben, die proportional zur Anzahl der jährlich geschlachteten Tiere der betreffenden Art ist. Die Proben werden zur weiteren Analyse an das nationale Referenzlabor für Antibiotikaresistenz ZOBA der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern geschickt. Gemäss der europäischen Gesetzgebung werden Fleischproben von frischem, gekühltem, verpacktem und unbehandeltem Fleisch entnommen, das im Einzelhandel verkauft wird. Die Proben werden das ganze Jahr über in allen Schweizer Kantonen entnommen. Beim angewandten Beprobungsplan wurden die Bevölkerungsdichte jedes Kantons und die Marktanteile der Einzelhändler berücksichtigt. Darüber hinaus wurde der Anteil von importiertem und im Inland erzeugtem Fleisch innerhalb jeder Fleischkategorie im Beprobungsplan beachtet.

Das Programm zur Resistenzüberwachung bei kranken Tieren wurde 2019 initiiert und 2022 konsolidiert, um Kombinationen von Krankheitserregern/Tieren und Indikationen einzubeziehen, die in der Veterinärmedizin von Bedeutung sind. Die Stämme werden aus diagnostischen Einsendungen fast aller veterinärmedizinischen Diagnoselabore der Schweiz (universitäre, kantonale, private) isoliert, um eine gute Repräsentativität der Ergebnisse zu erreichen.

Die Bestimmung der minimalen Hemmkonzentrationen (MHK) wird im nationalen Referenzlabor der Schweiz (ZOBA) durchgeführt.

ANRESIS sammelt kontinuierlich alle anonymisierten Resistenzdaten aus der Routine-Diagnostik und Antibiotikakonsumdaten von

> 35 Humanmedizinischen Laboratorien
10 Veterinärmedizinischen Laboratorien
> 70 Spital-Apotheken
> 1000 Apotheken
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